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Autorin: Daniela Verhoeven

Zukunftstrends in der Pumpenindustrie: Wohin geht die Entwicklung?

Die Anforderungen an Pumpensysteme wandeln sich rasant. Während früher vor allem Robustheit und Leistung gefragt waren, stehen heute Digitalisierung, Energieeffizienz und Vernetzung im Vordergrund. Ob Maschinenbau, Chemie oder Energieversorgung – die Erwartungen an moderne Pumpentechnik sind hoch.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Zukunftstrends der Branche: neue Materialien, cloudbasierte Lösungen und KI-gestützte Optimierung. Ausserdem zeigen wir, wie sich KSB (Schweiz) AG als Innovationsführer in einem sich wandelnden Markt positioniert.

Neue Werkstoffe revolutionieren die Pumpentechnik

Die Entwicklung neuer Materialien ermöglicht es, Pumpensysteme langlebiger, leichter und effizienter zu gestalten. Moderne Hochleistungskunststoffe ersetzen zunehmend klassische Werkstoffe wie Grauguss oder Bronze, insbesondere dort, wo chemische Beständigkeit und Gewicht eine Rolle spielen.

Auch additive Fertigung – also der 3D-Druck metallischer Bauteile – eröffnet völlig neue Möglichkeiten in Design, Leichtbau und Funktionsintegration. Hersteller können heute auf individuelle Anforderungen schneller reagieren und massgeschneiderte Komponenten in kürzerer Zeit bereitstellen.

Für Betreiber bedeutet das: längere Standzeiten, geringere Betriebskosten und mehr Flexibilität bei der Anlagenplanung. Gleichzeitig gewinnen Nachhaltigkeitsaspekte wie Recyclingfähigkeit und Materialkreisläufe immer mehr an Bedeutung in der Werkstoffauswahl.

Intelligente Systeme verändern den Markt

Pumpen übernehmen heute weit mehr als reine Förderaufgaben. Ausgestattet mit digitalen Schnittstellen, Sensorik und smarter Steuerung werden sie zu dynamisch regelbaren Systemkomponenten, die sich nahtlos in Industrie-4.0-Umgebungen integrieren lassen.

Typische Funktionen moderner, intelligenter Pumpensysteme:

  • Echtzeitüberwachung von Betriebsparametern wie Druck, Temperatur, Fördermenge, Schwingungen und Energieverbrauch
  • Automatische Leistungsanpassung bei schwankenden Lasten oder veränderten Medienbedingungen
  • Energieeinsparung im Dauerbetrieb durch optimierte Regelstrategien und geringere Leerlaufzeiten
  • Verschleissreduktion durch lastabhängige Steuerung, was die Lebensdauer mechanischer Komponenten deutlich verlängert
  • Integration in übergeordnete Systeme über standardisierte Schnittstellen wie OPC UA oder IO-Link
  • Datenbereitstellung für Wartung und Analyse, z. B. zur Unterstützung von Predictive Maintenance oder Betriebsoptimierung

Diese Funktionen machen moderne Pumpen zu aktiven, steuerbaren Elementen innerhalb vernetzter Produktionsanlagen. Das Ergebnis: mehr Effizienz, höhere Verfügbarkeit und bessere Prozessstabilität im industriellen Alltag.

Cloudlösungen für mehr Transparenz und Kontrolle

Cloudbasierte Monitoring-Systeme gewinnen rasant an Bedeutung. Sie ermöglichen standortübergreifende Überwachung, präzise Analyse von Performance-Daten und Fernwartung – alles in Echtzeit. Betreiber profitieren dabei von höherer Anlagenverfügbarkeit und reduziertem Wartungsaufwand.

Insbesondere in dezentralen Anlagen, etwa in der Wasserwirtschaft oder Energieversorgung, verschaffen cloudbasierte Lösungen volle Transparenz über den Betriebszustand. Dank sicherer Datenübertragung und rollenbasierter Zugriffsrechte lassen sich mehrere Standorte zentral steuern, ohne die IT-Sicherheit zu gefährden.

Langfristig entsteht so ein digitaler Zwilling der Pumpe, der nicht nur den Ist-Zustand abbildet, sondern auch Simulationen und Lebensdauerprognosen erlaubt – ein echter Effizienzgewinn für Planung und Instandhaltung.

KI optimiert Pumpenprozesse automatisch

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst nicht mehr nur ein Buzzword, sondern hält Einzug in reale Anwendungen der Pumpentechnik. Algorithmen analysieren grosse Datenmengen, erkennen Muster und prognostizieren potenzielle Probleme, bevor sie auftreten.

Ein Beispiel: Anhand von Schwingungs- und Temperaturdaten erkennt ein KI-System frühzeitig eine drohende Lagerbeschädigung und empfiehlt einen Wartungseinsatz – bevor ein Ausfall die gesamte Anlage stoppt.

Gleichzeitig kann KI auf Basis historischer Prozessdaten Pumpenkennlinien dynamisch anpassen, Energieverbräuche optimieren und die Regelstrategie auf veränderte Anforderungen hin selbstständig justieren. So wird die Pumpe zu einem lernenden System – mit enormem Potenzial für Kostenreduktion und Prozessqualität.

KSB: Zukunft denken, Lösungen liefern

Als einer der weltweit führenden Hersteller von Pumpen und Armaturen investiert KSB gezielt in Forschung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Das Unternehmen setzt auf zukunftsweisende Technologien wie smarte Regelungen, Sensorik und KI-gestützte Analysefunktionen – entwickelt für höchste Anforderungen in Industrie, Infrastruktur und Energieversorgung.

„Für die KSB (Schweiz) AG ist die PUMPS & VALVES im Verbund mit den anderen Messen von grosser Bedeutung. Sie ist die Plattform für Pumpen und Armaturen in der Schweiz, um sich dem Fachpublikum zu präsentieren, Kunden und Mitbewerber an einem Ort persönlich zu treffen und sich auszutauschen“, so Christoph Polzer, Geschäftsführer der Schweizer Niederlassung.

Zur Messe 2025 zeigt das Unternehmen u. a. Bauteile aus dem 3 D-Drucker und intelligente Pumpensysteme, die den Anforderungen der Industrie 4.0 gewachsen sind – effizient, vorausschauend und vollständig vernetzbar.

Die Zukunft der Pumpentechnik ist jetzt

Die Pumpenindustrie steht an einem Wendepunkt. Neue Technologien und digitale Konzepte verändern nicht nur Produkte, sondern ganze Wertschöpfungsketten. Wer sich frühzeitig mit smarten Lösungen auseinandersetzt, profitiert von Wettbewerbsvorteilen und Effizienzgewinnen.

Jetzt vormerken: Die PUMPS & VALVES Zürich 2025 – die Messe für moderne, vernetzte und nachhaltige Pumpensysteme.

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