Autorin: Daniela Verhoeven
Trockenlauf und Kavitation: Wie moderne Pumpensysteme Schäden verhindern
Pumpenschäden durch Trockenlauf oder Kavitation gehören zu den häufigsten und teuersten Störfällen in industriellen Anlagen. Besonders in kritischen Prozessen, in denen ein kontinuierlicher Förderstrom erforderlich ist, können solche Schäden nicht nur hohe Reparaturkosten verursachen, sondern auch Produktionsausfälle und Sicherheitsrisiken nach sich ziehen.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie moderne Pumpentechnik diesen Problemen mit smarten Schutzmechanismen, intelligenter Steuerung und optimiertem Design entgegenwirkt. Im Fokus steht die Schubag AG, ein Unternehmen, das mit praxisnaher Technologie dazu beiträgt, Pumpen langlebiger und sicherer zu machen.
Warum Kavitation und Trockenlauf gefährlich sind
Zwei der häufigsten Ursachen für Schäden an Pumpen sind Kavitation und Trockenlauf – mit teils gravierenden Folgen für Anlagenverfügbarkeit und Betriebskosten. Beide Phänomene greifen die Pumpe auf unterschiedliche Weise an, führen aber letztlich zu vorzeitigem Verschleiss oder Komplettausfall. Die typischen Auswirkungen im Überblick:
Kavitation
- Entstehung von Dampfblasen durch lokalen Unterdruck im Medium
- Implosion dieser Blasen erzeugt hohe Kräfte und Mikro-Schockwellen
- Folge: Erosion an Laufrädern, Gehäusen und Dichtflächen
- Zusätzliche Nebenwirkungen: Lärm, Vibrationen und verringerter Wirkungsgrad
Trockenlauf
- Betrieb der Pumpe ohne ausreichend Fördermedium
- Fehlende Schmierung an Gleitlagern, Dichtungen und Wellen
- Überhitzung und Verformung mechanischer Bauteile
- Schneller Totalschaden möglich, insbesondere bei unbemerkt anlaufenden Pumpen
Beide Probleme können zum sofortigen Stillstand ganzer Anlagen führen – mit hohen Kosten für Reparatur und Produktionsausfall. Deshalb ist es entscheidend, dass moderne Pumpensysteme mit Überwachungsfunktionen ausgestattet sind, um solche Schäden frühzeitig zu erkennen und aktiv zu verhindern.
Intelligente Systeme überwachen den Betrieb
Sensorik spielt eine zentrale Rolle im Schutz vor Kavitation und Trockenlauf. Drucksensoren, Temperaturfühler und Durchflussmesser erfassen kontinuierlich die relevanten Betriebsdaten. Entsteht ein kritischer Zustand, wie etwa ein Druckabfall oder fehlender Volumenstrom, reagiert das System automatisch – entweder durch Regelung oder Abschaltung.
Auch Schwingungsanalysen helfen, frühe Anzeichen für Kavitation zu identifizieren. In vernetzten Anlagen werden diese Daten in Echtzeit analysiert und an die Leitstelle übermittelt. Damit entsteht ein Frühwarnsystem, das auf Grundlage präziser Messwerte reagiert – bevor mechanische Schäden auftreten.
Druckverhältnisse optimal regeln
Ein häufiger Auslöser für Kavitation ist ein zu geringer Net Positive Suction Head (NPSH). Wird der Mindestdruck am Pumpeneinlass unterschritten, entstehen Dampfblasen. Die Lösung: eine gezielte Regelung des Vordrucks.
Druckregelventile und adaptive Steuerungen können Druckverhältnisse dynamisch anpassen, etwa bei schwankender Förderhöhe oder variabler Medienviskosität. Auch das richtige Layout der Saugleitung spielt eine wichtige Rolle – mit möglichst kurzen, geraden Strecken und grossem Querschnitt.
Für Planer und Inbetriebnehmer gilt: Bereits in der Auslegung muss der NPSH-Wert der Pumpe mit den realen Anlagenbedingungen abgeglichen werden – ein kritischer Schritt zur Vermeidung späterer Schäden.
Frequenzumrichter als intelligenter Schutz
Frequenzumrichter leisten weit mehr als nur Drehzahlsteuerung – sie sind ein effektiver Schutz vor Trockenlauf und Kavitation. Durch sanftes Hochfahren der Pumpe werden Druckspitzen vermieden. Gleichzeitig kann die Förderleistung dynamisch an die Systemanforderung angepasst werden.
Besonders in Kombination mit Sensorik und Steuerungssystemen bieten Frequenzumrichter vielseitige Sicherheitsfunktionen: automatische Abschaltung bei Trockenlauf, Regelung bei Unterdruck oder Anomalien im Energieverbrauch.
Damit sind sie ein wertvolles Instrument für Betreiber, um Lebensdauer, Energieeffizienz und Anlagensicherheit zu erhöhen – und kritische Zustände aktiv zu vermeiden.
Schubag AG: Praxiserprobte Lösungen gegen Pumpenschäden
Die Schubag AG entwickelt und vertreibt hochwertige Komponenten und Systeme für industrielle Pumpenlösungen – mit Fokus auf Sicherheit, Effizienz und Zuverlässigkeit. Das Unternehmen bringt umfassendes Praxiswissen mit, wenn es darum geht, mechanische Schäden durch Kavitation oder Trockenlauf zu verhindern.
„Das Messequartett passt hervorragend zu unserem eigenen Leistungsspektrum. Für uns als Aussteller ist dies daher sehr attraktiv und es können qualitativ hochwertige Kontakte gepflegt und geknüpft werden“, sagt Dieter Schenk, Chief Executive Officer bei Schubag. Die Teilnahme an der PUMPS & VALVES Zürich 2025 ist für das Unternehmen deshalb gesetzt – als Plattform für den Austausch mit Fachbesuchern, Planern und Anwendern aus der Praxis.
Besonders geschätzt wird bei Schubag die Kombination aus technischen Fachvorträgen und persönlichem Dialog – eine ideale Basis für lösungsorientierte Beratung rund um Pumpensicherheit.
Schäden vermeiden, Effizienz gewinnen
Wer Schäden an Pumpen vermeiden will, muss frühzeitig handeln – mit durchdachtem Design, intelligenter Steuerung und zuverlässiger Überwachung. Moderne Technik hilft, Risiken wie Kavitation und Trockenlauf zu erkennen und gezielt zu verhindern.
Jetzt vormerken: Die PUMPS & VALVES Zürich 2025 – die Fachmesse für sichere, effiziente und smarte Pumpensysteme.